Marlen-Christine Kühnel

LEBENSLAUF


Marlen-Christine Kühnel wurde in Wien im Zeichen des Zwillings als Älteste von vier Schwestern geboren. Angeregt durch die Gedichtbände von Hesse, Rilke, Weinheber, Goethe und Kästner, die die Bibliothek der Eltern füllten, beginnt Marlen-Christine Kühnel schon in früher Jugend zu schreiben.  Dem Wunsch der Eltern folgend, ergreift sie nach dem Kurzstudium (Sprachen, Wirtschaft) einen „normalen Beruf“ und arbeitet in der Modebranche als Exportleiterin; sie reist viel, organisiert ausländische Messen;  Neben ihrer beruflichen Tätigkeit leitet sie einen Jugendclub, gründet später einen für junge Berufstätige und Studenten und wird dessen Präsidentin. Die Geburt ihrer beiden Kinder unterbricht den beruflichen Werdegang für zehn Jahre. In dieser Zeit arbeitet sie jedoch ehrenamtlich und organisiert internationale Austauschprogramme. Zurück im Beruf lassen sie ihr Kommunikations- und Organisationstalent relativ schnell wieder in verantwortungsvolle Positionen in der französischen Botschaft aufrücken.

Doch Karriere, Macht und Geld lassen wenig Zeit für Lebensqualität und menschliche Beziehungen. So folgt Marlen-Christine Kühnel 2001 ihrer Berufung zu schreiben, wird selbständige Schriftstellerin  und legt sich ein Refugium im Waldviertel zu. Sie übernimmt einen alten Bauernhof; verbringt ihre Freizeit in der Natur. Ein wohltuender Ausgleich für das Wiener Großstadtleben.

Marlen-Christine Kühnel

tl_files/images_biograpgie/Marlen_Christine_Kuehnel_08.jpgHätt Gott mich anders gewollt,
so hätt er mich anders gebaut.
Da er mir aber Talent gezollt,
hat er mir viel vertraut.
Ich brauch es zur Rechten und Linken,
weiß nicht, was daraus kommt.
Wenn's nicht mehr frommt,
wird er schon winken. (Goethe)

Ihre erste öffentliche Lesung präsentiert sie 2000 unter dem Titel „Liebe das Leben“ im KOSMOS Frauenraum. Gleichzeitig entstehen viele Fotos bei Reisen und in der Natur.
2001 veröffentlicht sie ihren ersten Gedicht-Fotoband bei edition innsalz
(ISBN 3-90 1535 54 3) unter dem Titel „Alles nur Fassade – der ehrliche Weg zu dir“. Es folgen weitere Lyrikveröffentlichungen, wie „Mit offenen Sinnen durchs Jahr“, edition fischer, eine Weihnachts-CD mit lyrischen Texten, begleitet durch die lateinamerikanische Musikgruppe Quipu. Jährlich gestaltet Marlen-Christine Kühnel mindestens einen literarischen Fotokalender. Der Kalender 2007 war zweisprachig (hochdeutsch, waldviertlerisch). Alle Fotos stammen von der Künstlerin.

Seit 2009 lässt M.C. Kühnel auch andere Autoren für ihre Kalender schreiben. 2011 erscheint ein internationaler literarischer Fotokalender. Obwohl die Lyrik ihre Leidenschaft ist, erscheint 2005 der erste Roman mit dem Titel „Vorzeigefrau – Schein oder Sein“. Parallel  zur Geschichte interviewt Marlen-Christine Kühnel Prominente und veröffentlicht deren Meinung gemeinsam mit dem Roman. Ihre Lesetournée führt sie zu vielen Vorzeigefrauen, zu einem begeisterten Publikum, an erlesene Orte. Credo: „Marlen-Christine Kühnel, eine Schriftstellerin, die über genügend Zivilcourage verfügt, die Dinge ins rechte Licht zu rücken und darüber auch zu schreiben“ (J.d.D., Kultur Bgld.).

2009 erscheint der BeZIEHungsroman mit dem provokanten Titel „Bis dass der nächste Mann erscheine“, (abgeleitet vom Versprechen, das Liebende einander geben – Bis dass der Tod uns scheide – Auch dieser Roman wird wieder von Prominenteninterviews begleitet und beinhaltet auch vier Liebesgedichte. Einen guten Teil ihrer Zeit widmet die vielseitige Künstlerin der Organisation von Lesungen, die beliebter Treffpunkt kultur-und literaturinteressierter Menschen sind. „Künstler zu sein, ist Lohn genug“ schrieb einmal ein Journalist in der Presse. Marlen-Christine Kühnel bezeichnet den Lohn ihrer Arbeit nicht nur im Verkauf ihrer Bücher oder im Erhalt ihrer Honorare sondern vor allem in den glänzenden Augen ihrer Zuhörer, denen sie mit ihren Gedichten und Texten Mut macht, neue Wege zu gehen, alte Muster zu verlassen und der inneren Berufung zu folgen. Sein statt Schein ist ihre Botschaft. Zurück zum Wesentlichen.

Marlen-Christine Kühnel übte öffentliche Auftritte bereits in jungen Jahren. Oft stand sie als Moderatorin, Diskussionsleiterin,Vortragende auf dem Podium. In den letzten Jahren hat sich die Moderationstätigkeit im Rahmen der „BeZIEHungsreigen“ intensiviert. Prominente auf die Bühne zu holen und zu interviewen macht der Künstlerin großen Spaß und kommt beim Publikum sehr gut an. Oft werden auch die ZuhörerInnen einbezogen und das Thema Liebe und BeZIEHung heftig diskutiert. Weihnachts-und Adventveranstaltungen stehen ebenso auf dem Programm wie frauenspezifische Themen, Moderation von musikalischen Veranstaltungen, Messen oder anderen kulturellen Events. Auch Vorträge stehen im Angebot und unterscheiden sich von normalen Monologen, in dem die ZuhörerInnen einbezogen werden.